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Colombia presidential palace

Das Casa de Nariño, die offizielle Residenz des kolumbianischen Staatspräsidenten in der Hauptstadt Bogotá. In ihr befindet sich die Zentrale der kolumbianischen Exekutive.

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Der Exekutivausschuss wird auf Einladung der Presbyterianischen Kirche von Kolumbien in Kolumbien tagen und damit auch das Engagement der Kirchen für Friedenskonsolidierung und Versöhnung unterstützen. Auf dem Programm stehen Aussprachen, Besuche und verschiedene Festivitäten und Feiern mit den Kirchen, den Menschen und der Regierung des Landes, um sich eingehender über die Friedensarbeit in Kolumbien zu informieren.

Die Tagung ist ein wichtiges Ereignis auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit, der Versöhnung und der Einheit.

„Der Grund für unsere aus dem Bauch heraus getroffene Zusage, den ÖRK-Exekutivausschuss in Kolumbien tagen zu lassen, ist Teil unserer Mission als ÖRK“, erklärte Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses. „Wir wissen, welch wichtige Rolle die Kirchen in dem Friedensprozess spielen und wir sind bereit, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um all diejenigen zu unterstützen, die sich dafür einsetzen, den Konflikt und die Gewalt in Kolumbien zu überwinden.“

Auf der Tagesordnung stehen das Entgegennehmen der Berichte über die Programmarbeit 2023 und der geprüften Finanzberichte für 2023, die Kontrolle der Umsetzung von ÖRK-Strategien und Programmplanungen und die Einhaltung der Haushalte für 2024 sowie der Haushalt und die Planungen für 2025. Ausgerichtet wird die Tagung von den Kirchen und ökumenischen Partnern in Kolumbien, zu denen unter anderem die Plattform DiPaz gehört, die eine nationale ökumenische Plattform von Kirchen und religiösen Organisationen ist, die sich für Friedensgesprächen in Kolumbien einsetzen.

Der Botschafter der Schweiz in Kolumbien wird einen Empfang für den Exekutivausschuss ausrichten, zu dem auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener anderer Botschaften, Vertreterinnen und Vertreter der kolumbianischen Regierung sowie Kirchenleitende eingeladen sind.

Das spirituelle Leben während der Tagung wird kurze Morgenandachten mit jeweils einer anderen örtlichen Kirche umfassen. Das kolumbianische Innenministerium wird durch das Büro der Stellevertretenden Ministerin für sozialen Dialog, Gleichberechtigung und Menschenrechte eine Veranstaltung zur Bedeutung des internationalen Engagements für Friedenskonsolidierung und sozialen Zusammenhalt organisieren.

Weiterhin stehen die Prüfung des aktuellen Stands bei der Umsetzung der ÖRK-Strategien, der Haushalt für 2024, die Programmarbeit, Mitgliedschaftsangelegenheiten und das „Green Village“-Immobilienentwicklungsprojekt auf der Tagesordnung.

Der Exekutivausschuss wird darüber hinaus öffentliche Erklärungen zu Themen von öffentlichem Interesse verabschieden, die Auswirkungen auf das Leben und die Arbeit der Kirchen haben.

2023 ist der ÖRK zusammen mit der kolumbianischen Bischofskonferenz, der Mission der Vereinten Nationen in Kolumbien und der Organisation Amerikanischer Staaten zum dauerhaften Begleiter bei den Friedensgesprächen mit der Estado Mayor Central (EMC) FARC-EP ernannt worden. In einer Arbeitssitzung im Rahmen der Exekutivausschusstagung wird Dr. Humberto Martin Shikiya, der Sonderbeauftragte des ÖRK für den Friedensprozess in Kolumbien, die Arbeit des ÖRK, der Kirchen und der Partner des ÖRK in dem Friedensprozess im Detail vorstellen.

WCC at peace dialogue table with UN Security Council in Colombia (ÖRK im Friedensdialog mit dem UN-Sicherheitsrat in Kolumbien; englischsprachige Pressemitteilung des ÖRK, 15. Februar 2024)

WCC sees firsthand those most affected by conflict in Colombia (ÖRK trifft die vom Konflikt in Kolumbien am meisten Betroffenen; englischsprachige Pressemitteilung des ÖRK, 15. Dezember 2023)

ÖRK-Generalsekretär spricht vor dem kolumbianischen Senat (ÖRK-Pressemitteilung, 21. Dezember 2023)

WCC appointed as permanent accompanier in Colombian peace talks (ÖRK zum ständigen Begleiter bei den Friedensgesprächen in Kolumbien ernannt ; englischsprachige Pressemitteilung des ÖRK, 21. September 2023)