Featureartikel
Der Vorsitzende des ÖRK, Bischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, eröffnete die Runde der Grußworte. Er dankte den vielen Menschen, die sich Zeit genommen hatten, um persönlich oder online am Gottesdienst teilzunehmen, und sprach insbesondere Pillays Familie seinen Dank aus.
„Es ist großartig, dass Sie als Familie von Jerry hier heute dabei sind und dass Sie ihn durch diese Zeit tragen und begleiten werden“, sagte Bedford-Strohm.
Pastor Dr. Sipho Mtetwa, Vorsitzender der Presbyterianischen Unionskirche im südlichen Afrika, brachte zum Ausdruck, dass er stolz sei, dass Pillay aus seiner Kirche komme.
„Uns erfüllt Demut, dass der neue Generalsekretär aus unserer Kirche kommt“, sagte Mtetwa. „Er steht aber nicht nur für die Presbyterianische Unionskirche im südlichen Afrika, sondern auch für das südliche Afrika und den gesamten afrikanischen Kontinent.“
Er unterstrich, dass Pillay bereits in seiner Kindheit mit einer zersplitterten Welt zurechtkommen musste und daher bestens gerüstet sei, die Führung des ÖRK in der zersplitterten Welt von heute zu übernehmen. „Wir werden Sie in unsere Gebete einschließen“, sagte Mtetwa. „Sie sind nicht allein. Wenn es im Laufe der Zeit mal schwierig wird, schauen Sie hinter sich und Sie werden sehen, dass wir da sind.“
Bischof Malusi Mpumlwana, Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrats, nannte Pillay einen außergewöhnlichen Pastor. „Wir sind vor allem hier, weil dies der Ökumenische Rat der Kirchen ist, eine weltweite Organisation von Jüngerinnen und Jüngern Christi, die auch für uns in Südafrika in der dunkelsten Zeit immer da war“, sagte er. „Wir sind hier, um dich, lieber Jerry, zu beauftragen, all diesen Menschen zu helfen, für sich selbst eine Antwort zu finden, fest daran zu glauben, dass sie nach dem Bilde Gottes geschaffen sind, der Liebe ist, der der Schöpfer ist, der Freiheit ist und Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit.“
Die Segenswünsche, die Pillay an diesem besonderen Tag seiner Amtseinführung mit auf den Weg gegeben würden, seien eine gute Wegzehrung für den vor ihm liegenden Weg, fügte Mpumlwana hinzu. „Wir bitten um Segen für deine Familie, die dich in diesen Dienst gibt“, sagte er. „Zusammen mit ihnen sagen wir dir hier und heute: Wir sind bei dir.“
Pastorin Rita Famos, die Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, begrüßte Pillay und seine Familie in der Schweiz. „Ihre Aufgaben als Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen werden viel von ihnen verlangen“, sagte sie. „Wir freuen uns auf die Entwicklung von Programmen zur Umsetzung der Entscheidungen aus Karlsruhe.“
Weiter sagte sie, dass sie hoffe, die Schweiz und Genf würden Pillay mit der notwendigen Inspiration, Kraft und Erfrischung versorgen, um die anspruchsvollen Aufgaben zu erfüllen. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei allen Ihren Anstrengungen und der Erfüllung Ihrer Aufgaben“, sagte sie. „Mögen Sie sich getragen fühlen von unseren Gebeten.“
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Bischof Mthanjiswa Malusi Mpumlwana überbringt anlässlich der offiziellen Amtseinführung von Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay als Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen im Ökumenischen Zentrum in Genf Grußworte.
Albin Hillert/ÖRK
Auch Erzbischof Fortunatus Nwachukwu, Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, kam, um zu gratulieren. „Die Ständige Vertretung des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen hier in Genf hat schon immer ausgezeichnete Arbeitsbeziehungen mit dem ÖRK gehabt, denn wir alle sind Schwestern und Brüder in Jesus Christus, unserem Herrn und Heiland“, sagte er. „Ich bete am heutigen Tag, dass das ökumenische Zeugnis von Pastor Prof. Dr. Pillay für die Liebe Gottes eine Quelle der Einheit für die ganze Welt sein möge.“
Pastor Dr. Hanns Lessing, der geschäftsführende Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), freute sich, an der Amtseinführung Pillays, der selbst früher Präsident der WGRK gewesen sei, teilnehmen zu dürfen.
Lessing rief zahlreiche Meetings in Erinnerung, in denen Pillay zu sagen pflegte: „Als Kirche sind wir zur Gemeinschaft berufen und der Gerechtigkeit verpflichtet – und dass diese immer Hand in Hand gehen. Es kann nur beides zusammen geben.“
Lessing brachte seine Dankbarkeit dafür zum Ausdruck, dass Pillay immer und immer wieder fragte: Was will Gott? „Wir sind aufgerufen, solidarisch an der Seite der Armen, Marginalisierten, Leidenden zu stehen“, erklärte Lessing. „Du hast von einem Frühling der Ökumene gesprochen, und ich glaube auch, dass wir am Ende des Winters angekommen sind. Als Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen sichern wir Loyalität und Freundschaft zu.“
Olivier Coutau, ein Delegierter von International Geneva, nannte den ÖRK ein geschätztes Mitglied im Zusammenschluss International Geneva. „International Geneva ist ein einzigartiger Zusammenschluss von rund 650 Entitäten mit zusammen rund 36.000 Mitarbeitenden“, sagte er. „Noch nie sind wir so viele gewesen wie heute. Bei International Geneva geht es nicht um Genf, sondern um die Welt.“
Die Verbindungen zwischen Genf und dem Rest der Welt seien elementar, führte Coutau aus. „Sie sind überaus wertvoll“, sagte er. „Fühlen Sie sich hier in Genf herzlich willkommen; ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Amtszeit.“
Prof. Dr. Patrick Sookhdeo, ein guter Freund Pillays, dankte für die Ehre, an der offiziellen Amtseinführung teilnehmen zu dürfen.
Sookhdeo berichtete von Pillays Fähigkeit, die Zeichen der Zeit zu erkennen. „Ich habe ihn immer als Menschen erlebt, der sehr große Anteilnahme empfindet“, sagte Sookhdeo. „Ihm sind Menschen sehr wichtig.“
Carla Khijoyan, die ÖRK-Programmreferentin für Friedenskonsolidierung im Nahen Osten, überbrachte Glückwünsche im Namen aller ÖRK-Mitarbeitenden. „Im Namen der gesamten Belegschaft möchte ich Sie herzlich begrüßen“, sagte sie. „Wir bekräftigen Ihnen unsere Einsatzbereitschaft für die Ökumene und bekennen uns zu Gott, damit Gott uns allen den Weg weise und seinen Segen spende.“
Pillays Zwillingsbruder Jace Pillay überbrachte besondere Grußworte im Auftrag von Pillays Familie, insbesondere seiner Mutter, die online an den Feierlichkeiten teilnahm.
„Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Menschen gesprochen und ich habe festgestellt, dass sie gerne mehr über dich wissen wollen“, sagte er. „Sie würden gerne etwas privates von dir wissen.“
Jace Pillay erzählte daraufhin, dass sein Bruder schon in ganz jungen Jahren scheinbar wusste, dass Gott eine wichtige Aufgabe für ihn vorgesehen habe. „Sobald wir uns dem Christentum zugewandt hatten, hat Jerry – der damals gerade einmal acht Jahre alt war – angefangen, den Menschen zu predigen“, berichtete er. „So war Jerry; auch schon als Kind.“
Jerry Pillay habe immer geglaubt, dass Gott an erster Stelle stehen müsse, erzählte sein Bruder.
Die Familie zweifele keinen Moment, dass Jerry Pillay immer sein Bestes geben werde, sagte Jace Pillay. „Und jetzt überlassen wir ihn der Familie Gottes.“
Im Anschluss an die verschiedenen Grußworte brachte der neue ÖRK-Generalsekretär seine Dankbarkeit zum Ausdruck. „So viele Menschen sind aus verschiedenen Weltregionen hergekommen, um an meiner Amtseinführung teilzunehmen, und Sie alle haben mich auf einer sehr persönlichen Ebene berührt“, sagte Jerry Pillay. „Ich danke meiner Frau und meinen Kindern für ihre permanente Unterstützung und die Opfer, die sie für mich bringen.“
Glückwunschrede von Bischof Malusi Mpumlwana (in englischer Sprache)
„Kirche Am Scheideweg“, Predigt von Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay, ÖRK-Generalsekretär
About Rev. Prof. Dr Jerry Pillay
Fotos von der Amtseinführung des ÖRK-Generalsekretärs
Aufzeichnung des Gottesdienstes zur Amtseinführung
