Meldung
Das Genfer Zentrum für die Förderung der Menschenrechte und den globalen Dialog hat gemeinsam mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und anderen ökumenischen Organisationen bekannt gegeben, dass am 25. Juni die erste internationale Konferenz „Religionen, Glaubensrichtungen und Wertsysteme: Kräfte vereinen zur Förderung der gleichen Bürgerrechte“ stattfinden wird.
An einer Pressekonferenz im Ökumenischen Zentrum am 5. Juni gaben Botschafter Idriss Jazairy, Geschäftsführer des Genfer Zentrums für die Förderung der Menschenrechte und den globalen Dialog und Pastor Dr. Peniel Rajkumar, ÖRK-Programmreferent für Interreligiösen Dialog und interreligiöse Zusammenarbeit, ein aus Bagalore stammender anglikanischer Pfarrer, Einzelheiten zu dieser bedeutenden Konferenz bekannt.
Neben dem ÖRK werden sich auch die Internationale Katholische Migrationskommission, der Internationale Rat religiöser Führungspersonen, die Organisation Bridges to Common Ground sowie das Europäische Zentrum für Frieden und Entwicklung an der Organisation der Konferenz vom 25. Juni beteiligen.
Die Konferenz wird im Büro der Vereinten Nationen in Genf (Schweiz) unter der Schirmherrschaft von Prinz El Hassan bin Talal des Haschemitischen Königreichs Jordanien stattfinden.
„Der aktuelle globale Kontext einer fast beispiellosen Spirale von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz – die alle weitgehend von einer Verzerrung des Glaubens genährt werden – ist ein Aufruf an alle Menschen, die sich einer Religion, einer Glaubensrichtung und eines Wertsystems berufen, rasch und gemeinsam zu handeln“, sagte Rajkumar.
Über 25 international bekannte religiöse, politische und weltliche Führungspersonen aus den hauptsächlichen Regionen der Welt werden auf der Konferenz das Wort ergreifen.
Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen
Das Datum fällt mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zusammen, die dieses Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiert.
Jazairy sagte: „Neunzig Prozent von dem, was die Weltreligionen predigen, läuft auf die Grundwerte der weltweiten Gesellschaft zusammen, doch leider neigen die Menschen dazu, sich auf die zehn Prozent zu konzentrieren, die sich unterscheiden. Die Konferenz soll eben diesen gemeinsamen Boden der Religionen, Glaubensrichtungen und Wertsysteme sichtbar machen.“
Die Konferenz ist eingebunden in die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zur Förderung von Frieden, gegenseitigem Respekt und Verständnis über Kulturen und Generationen hinweg.
Die Ziele der Konferenz sind:
• Nutzen der gemeinsamen Energie und Übereinstimmung der Religionen, Glaubensrichtungen und Wertsysteme und dabei die Vielfalt und den Multikulturalismus, die die Basis für für das Bekenntnis zu gleichen Bürgerrechten darstellen, als Bereicherung schätzen.
• Erweitern des gemeinsamen Bodens der Religionen, Glaubensrichtungen und Wertsysteme, um allen gesellschaftlichen Komponenten, ungeachtet von Herkunft, Glaube, Status, Geschlecht oder Behinderung zu anerkennen.
• Anerkennen eines grundsätzlichen Rahmens von gemeinsamen, unbestreitbaren Grundsätzen, die eine neue Basis für gemeinsames Handeln für Menschen aller Religionen, Glaubensrichtungen und Wertsysteme darstellen, um gleiche Bürgerrechte für alle Völker zu fördern, in Übereinstimmung mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, die von allen Staaten unterzeichnet wurde und die dieses Jahr ihr 70. Jubiläum feiert.
Video der Pressekonferenz auf #UnitedForRights World Conference (5. Juni 2018)
Arbeit des ÖRK zur Stärkung von Vertrauen und Respekt zwischen den Religionen
