Image
Die Feier zur Preisverleihung fand am 4. November im Missionshaus in Basel statt. Foto: Luzia Sutter Rehmann

Die Feier zur Preisverleihung fand am 4. November im Missionshaus in Basel statt. Foto: Luzia Sutter Rehmann

Das Buch „Nous avons un désir. There is Something We Long For“, das Beiträge afrikanischer Theologinnen enthält, erfuhr durch die Verleihung des Marga Bührig Preises 2017 auf einem Wochenendsymposium in Basel in der Schweiz Lob und Anerkennung.

Die Preisverleihung wurde am 4. November im Missionshaus in Basel mit einigen der Autorinnen und Mitgliedern von Tsena Malalaka gefeiert, dem Austauschforum für Theologinnen aus Afrika und Europa.

Der Preis wurde anlässlich eines Symposiums zum Thema: „Gerechtigkeit leidenschaftlich suchen“ überreicht.

Bei den Diskussionen auf dem Symposium ging es in erster Linie um das Thema „Migration, Gender und Religion - der Beitrag der feministischen Befreiungstheologie zu einem offenen und demokratischen Europa.“

Pastorin Dr. Nyambura Njoroge aus Kenia, Theologin und Koordinatorin der Ökumenischen HIV- und AIDS-Initiativen und Advocacy des ÖRK (EHAIA) und Presbyterianerin, hat eines der Kapitel des preisgekrönten Buches geschrieben.  Das Kapitel hat den Titel: „Becoming Creative Agents of the Gospel” (Kreative Verkünder des Evangeliums werden).

„Mein Kapitel ist ein Kommentar aus afrikanischer Sicht zu den Artikeln, die eine kleine Gruppe afrikanischer und europäischer Theologinnen geschrieben hat.

Diese Gruppe hat sich gezielt auf einen ‚Pilgerweg‘ begeben, um Freundschaften zu schließen, sprachliche Barrieren zu überwinden und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, die in der Schrift gründen“, sagte Njoroge, die sich beim ÖRK mit den im Buch angesprochenen Themen befasst.

Das Organisationsteam erklärte, das Symposium finde vor dem Hintergrund „einer besorgniserregender Entwicklung“ in Europa und weltweit statt, die nationalen Bewegungen erlaubt, Ängste und Fremdenfeindlichkeit zu schüren.

Njoroge erklärte, die Gruppe wolle dem „Beispiel unserer Vormütter im Glauben einschließlich der fünf ‚Mütter Jesu‘ folgen, wie sie im Stammbaum Jesu (Matthäus 1,1-16) aufgezählt werden, und befasse sich mit zahlreichen historischen und aktuellen Ungerechtigkeiten, darunter auch das Patriarchat.“

Es waren noch weitere Preisträgerinnen des Marga Bührig Preises anwesend, darunter: Judith Wipfler, Theologin und Religionsredaktorin beim Schweizer Sender SRF; Prof. Dr. Claudia Janssen, deutsche Professorin für feministische Theologie; Eske Wollrad, Geschäftsführerin Ev. Frauen in Deutschland; und Dr. Béatrice Bowald, katholische Theologin und Ethikerin aus der Schweiz.

„Ich versuche, durch meine eigene theologische und ökumenische Reise und im Rahmen unserer Aufgabe als kreative Verkünder des Evangeliums auf beiden Kontinenten, Afrika und Europa, mit Frauen ins Gespräch zu kommen“, sagte Njoroge.

Ökumenische HIV- und AIDS-Initiativen und Advocacy (EHAIA)