Meldung
Eine gemeinsame Erklärung der Kommission der Kirchen für Internationale Angelegenheiten des ÖRK zusammen mit Genf für Menschenrechte, den Schwestern vom Guten Hirten und Vivat International wurde am 20. März von Eva Abel aus Kenia, Masterstudentin am Ökumenischen Institut des ÖRK in Bossey verlesen.
In der Erklärung wurde auf die mangelnde Aufmerksamkeit des UNO-Menschenrechtsrates gegenüber den Menschenrechten von Frauen, die im Zusammenhang mit Geburtsfisteln unter Schmerzen, Stigmatisierung und Diskriminierung leiden, hingewiesen.
Während eines kürzlichen Besuchs in Madagaskar arbeiteten die ökumenischen Partner am Entwurf eines Strategieplans für die Beseitigung von Geburtsfisteln in diesem Land. Die Schätzungen variieren zwar, doch es könnten mehr als 4 000 neue Fälle pro Jahr auftreten. Die medizinischen Einrichtungen haben jährlich eine Kapazität von etwa 1 500 Reparaturoperationen – diese sind unerlässlich für die Frauen und Mädchen mit Geburtsfisteln.
„Die einzige angemessene menschenrechtliche Maßnahme ist die Prävention dieser Verletzungen“, lautet es in der Erklärung. Außerdem könne die entscheidende Rolle von geeigneter Hebammen während der Geburt nicht genügend betont werden, doch viele Frauen – besonders in ländlichen Gebieten – hätten keinen Zugang zu deren Diensten.
„Wir rufen die Regierungen dieses Rates auf, in ihren Maßnahmen, Strategien und Budgets ein größeres Augenmerk auf die Prävention von Geburtsfisteln zu richten. Die Regierungen müssen Hebammen aus örtlichen Gemeinden weiterbilden und gleichzeitig Anreize für ihre Rückkehr in diese örtlichen Gemeinden schaffen“, äußerten die ökumenischen Partner in ihrer Erklärung vor dem Menschenrechtsrat.
Frauen mit Fisteln brauchen dringende Hilfe (ÖRK-Blog, 9. Dezember 2022 – in englischer Sprache)
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Eva Abel verliest die Erklärung zur Prävention von Geburtsfisteln im Namen des ÖRK und seinen ökumenischen Partner bei der 52. Sitzung des UNO-Menschenrechtsrats in Genf.
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