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Opening gathering for the Indigenous peoples’ pre-assembly to the World Council of Churches 11th Assembly. The Assembly is held in Karlsruhe, Germany from 31 August to 8 September, under the theme "Christ's Love Moves the World to Reconciliation and Unity", Photo: Albin Hillert/WCC

Eröffnungsveranstaltung für die vorbereitende Tagung der indigenen Völker zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen. Die Vollversammlung findet vom 31. August bis 8. September unter dem Thema „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ in Karlsruhe, Deutschland statt.

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In einer besonderen Prozession angeführt vom Volk der Sami nahmen 97 indigene Delegierte zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe an der vorbereitenden Tagung teil. Symbolisch geleiteten sie die vier Elemente – Erde, Wasser, Feuer und Wind – mit biblischen Texten und Gebeten hinein.

Das Thema ihrer Versammlung lautete „Versöhnung: Die Ganzheit der Schöpfung wiederherstellen.“

Ihre Arbeit zur Vorbereitung auf die Vollversammlung begann mit Themen, die von der Beschäftigung mit den indigenen Völkern in Europa bis zur Reflexion über die Erkenntnisse aus den Besuchen der Pilgerteams und deren Bekundung reichte.

Während Kerzen entzündet wurden, um an ihre Herkunft zu erinnern, erhielten sie eine Einweisung zum deutschen Kontext der Vollversammlung und konnten sich mit den Ausschussmitgliedern der Vollversammlung und den Delegierten der vorbereitenden Tagungen austauschen.

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Rev. Mari Valjakka, an indigenous Sami and reverend in the Evangelical Lutheran Church of Finland speaks during an opening gathering for the Indigenous peoples’ pre-assembly to the World Council of Churches 11th Assembly in Karlsruhe. The 11th Assembly of the World Council of Churches is held in Karlsruhe, Germany from 31 August to 8 September, under the theme "Christ's Love Moves the World to Reconciliation and Unity."

Pfarrerin Mari Valjakka, eine indigene Sami und Pastorin der evangelisch-lutherischen Kirche von Finnland spricht auf einer Eröffnungsveranstaltung für die vorbereitende Tagung der indigenen Völker zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Karlsruhe.

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Die Botschaft von der vorbereitenden Tagung der indigenen Völker soll die Vollversammlung bei ihren Entscheidungen über die zukünftige Programmarbeit des ÖRK durchdringen.

Sie ist auch ein Weckruf, sich zusammen mit dem ÖRK erneut zu verpflichten, mitfühlend zu handeln, eine inklusive und beziehungsorientierte Gerechtigkeit zu praktizieren und unsere Einheit in Christus zu bekräftigen, dessen Liebe uns bewegt, die Ganzheit der gesamten Schöpfung wiederherzustellen.

Auf der Zusammenkunft wurde untersucht, wie Versöhnung häufig als ein Prozess erlebt wird, der allzu schnell die Wiederherstellung harmonischer Beziehungen anstrebt, ohne den Ursprung oder das Geschehen der in Vergangenheit und Gegenwart erfolgten Unterdrückung vollständig anzusprechen oder sich zur Gänze damit auseinanderzusetzen.

Die schädlichen Folgen menschlicher Sünden, die sich in den verschiedenen Formen von Kolonialismus, Imperialismus und Kapitalismus zeigten, haben indigene Kulturen, Gemeinschaften und das miteinander verflochtene, voneinander abhängige und in gegenseitiger Wechselbeziehung stehende Gewebe der Schöpfung zerstört.

Die vorbereitende Tagung sorgt auch für eine Beschäftigung mit den indigenen Völkern in Europa, liefert Reflexionen über die Erkenntnisse aus den Besuchen der Pilgerteams und deren Bekundung und gibt den Delegierten der Vollversammlung eine Einführung in die besonderen Kernfragen und Anliegen, von denen die indigenen Völker weltweit betroffen sind.

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 A woman holds an electric candle during an opening gathering for the Indigenous peoples’ pre-assembly to the World Council of Churches 11th Assembly in Karlsruhe.

Eröffnungsveranstaltung für die vorbereitende Tagung der indigenen Völker zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Karlsruhe.

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