Meldung
Der ÖRK-Finanzausschuss legte seinen Bericht auf der vom 31. August bis 8. September in der deutschen Stadt Karlsruhe ausgerichteten Vollversammlung vor.
„Als die Vollversammlung 2013 im Kielwasser der Finanzkrise von 2008 in Busan zusammentrat, machte man sich Sorgen wegen des sinkenden Lohnniveaus und der zur Rückfinanzierung der Pensionskasse aufgenommenen Darlehen“, hieß es im Bericht.
„Die 2014 erfolgte Auflegung des ÖRK-Strategieplans durch den Zentralausschuss markierte jedoch den Beginn einer neuen Periode, in deren Verlauf eine bemerkenswerte Stabilität in den Beitragszahlungen erreicht wurde.“
Zwischen 2015 und 2019 sicherte ein Jahresmittelwert von 17,7 Mio. CHF an Beitragszahlungen die Programmarbeit, einschließlich der Dienste des Generalsekretariats, der Sitzungen von Leitung und Management sowie die Kommunikationsabteilung ab.
Der Vollversammlungsfinanzausschuss dankte den Mitgliedskirchen, ökumenischen Partnern und anderen für ihre Solidarität und die auf vielfältige Weise angebotene anderweitige Unterstützung.
„Natürlich führten die Auswirkungen der Pandemie 2020 und 2021 zu verminderten Einkünften, doch auch zu einer Anpassung der Arbeitsweise, zum Beispiel durch eine zunehmende Zahl von Webinaren und anderen Online-Produktionen“, hieß es im Bericht.
Herausfordernde Jahre
Der Vollversammlungsfinanzausschuss würdigte die Arbeit des ÖRK in den herausfordernden Jahren und wusste zu schätzen, dass der ÖRK die Ausgabenplanungen jedes Jahr gewissenhaft an die jährlichen Einkünfte angepasst habe.
Im gesamten Arbeitszeitraum habe es keine Verluste durch die Programme gegeben.
„Zudem hat die vom Lenkungsausschuss geleitete Arbeit am Green-Village-Projekt Fortschritte gemacht. Aufgrund des Bauprojekts und der Landverkäufe wurden die Anleihen aus dem Rentenfonds von 24 Mio. CHF 2020 halbiert und werden dieses Jahr vollständig zurückerstattet“, so der Bericht.
Für die kommende 8-Jahres-Strategieperiode mit zwei Planungszeiträumen von jeweils vier Jahren stellte der VFA fest, dass der ÖRK in der derzeitigen Struktur über 30 Projekte und übergreifende Themen aufführt.
Der Exekutivausschuss mahnte bei der Verteilung des Budgets aus zwei bestimmten Einkommensquellen zur Zurückhaltung, nämlich zum einen bei den Mitgliedsbeiträgen und zum anderen bei den Programmbeiträgen, mit deren Zuteilung die Partnerinnen und Partner den ÖRK betraut haben.
Vergleicht man die gesamten Beiträge in diesen Kategorien im Jahr 2021 mit dem Jahr 2014, so stellt man einen Rückgang um 2,4 Mio. CHF von 11,4 Mio. CHF auf 9 Mio. CHF (21%) fest.
Die kontinuierliche Stärkung des Schweizer Franken im Vergleich mit anderen Währungen war ein Faktor für den Rückgang.
Laut den Feststellungen im Bericht erachtete der Vollversammlungsfinanzausschuss es als dringend, dass die Vollversammlung eine Handlungsempfehlung für die Strategie und Planungen erlässt, mit der die erforderlichen Anpassungen im kommenden Arbeitszeitraum umgesetzt werden.
Bericht des Finanzausschusses an die 11. ÖRK-Vollversammlung
Livestream von der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland
Fotos von der 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe, Deutschland
