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Dr. Antje Jackelén, Erzbischöfin der Kirche von Schweden. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Dr. Antje Jackelén, Erzbischöfin der Kirche von Schweden. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Die Bischöfe der Kirche von Schweden haben ein neues Bischofsschreiben zum Klimanotstand herausgegeben, das wissenschaftliche Erkenntnisse und Seelsorge, Theologie und konkrete Appelle bündelt.

„Es ist heute glasklar, dass die Klimakrise eine spirituelle und existenzbedrohende Dimension hat“, sagte Dr. Antje Jackelén, Erzbischöfin der Kirche von Schweden.

Das Bischofsschreiben beginnt mit einer Zusammenfassung der aktuell verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse und umfasst im Anschluss daran unsere Existenz betreffende und theologische Reflexionen über die Bedrohungen, die herrschende Angst, über die Hoffnungen und unsere Rolle als Menschen. Schließlich beschreibt es Vorschläge für mögliche Vorgehensweisen und richtet Appelle an die Entscheidungstragenden in Schweden und in der ganzen Welt, an Unternehmen und Organisationen, an Einzelpersonen – und an die Kirche von Schweden und die Kirchen in der ganzen Welt.

„Das Bischofsschreiben beschäftigt sich mit den Sorgen der Menschen, den Schuldgefühlen und den Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Klimawandel stellen. Sind wir einfach davongelaufen und überlassen es unseren Kindern, die Zeche zu zahlen? Wie können wir Klimagerechtigkeit erreichen? Worauf können wir noch zu hoffen wagen? Es herrschen die richtigen Bedingungen, um jene positive Energie freizusetzen, die für entschlossenes Handeln notwendig ist – Handeln als Einzelperson, aber auch für gemeinschaftliches Handeln. Liebe für unsere geliebte Schöpfung kann sowohl die herrschende Untätigkeit als auch das Leugnen der Situation überwinden“, erklärte Jackelén.

Das Bischofsschreiben weist darauf hin, dass es der christlichen Lebensauffassung entsprechend Wege nach vorne und auch Wege aus der Krise gibt – dass uns aber wenig Zeit bleibt. Das Bischofsschreiben hebt hervor, dass Engagement und eine ganzheitliche Betrachtungsweise notwendig sind.

„Durch den Kontakt zu unseren Schwesterkirchen in der Welt und die Zusammenarbeit über die Grenzen unserer Glaubensgemeinschaft hinweg, wissen wir, dass eine in unserem christlichen Glauben wurzelnde Kraft für diese Arbeit notwendig ist“, sagte Jacklén.

„A Bishop‘s Letter About the Climate“

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