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Ökumenischer Gottesdienst im Dom zu Uppsala Foto: Mikael Stjernberg/Christenrat von Schweden

Ökumenischer Gottesdienst im Dom zu Uppsala Foto: Mikael Stjernberg/Christenrat von Schweden

Als Dr. Agnes Abuom, Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am Sonntag Vormittag ihre Gedanken und Hoffnungen in einer programmatischen Rede zum abschließenden Tag des Ökumenischen Wochenendes darlegte, war dies auch das Sinnbild eines lebenslangen Dienstes für die ökumenische Bewegung. Nach ihrer Rede hielt ÖRK-Generalsekretär Pastor Dr. Olav Fykse Tveit eine Predigt im Dom zu Uppsala.

Abuom gab einen Überblick über die Ziele und die Geschichte des ÖRK und ging dabei besonders auf die wichtigen, prägenden Jahre ein: 1948, als der ÖRK gegründet wurde; 1968, als eine fortschrittlichere Agenda gegen soziale Ungerechtigkeiten verabschiedet wurde; und 1998, als  die Ökumenische Dekade der Kirchen in Solidarität mit den Frauen (1988–1998) endete.

Trotz dieses ruhmreichen und daraus folgenden ökumenischen Vermächtnisses scheine die Welt auseinanderzufallen, so Abuom.

„Wieder einmal erleben wir einen entscheidenden Moment in der Geschichte, eine bedeutende Zeit für die Menschheit und die Zukunft des Planeten angesichts der beispiellosen Art und Größe der Probleme, vor denen wir stehen“, führte sie aus.

Sie ging auf fünf unserer wichtigsten Herausforderungen ein: umfassendere Einheit, ethisch-moralische Fragestellungen, Neugestaltung von Diakonie, Herausforderungen durch den Generationswechsel, Herausforderungen der Geschlechtergleichheit.

Abuom schloss ihre Rede mit einer Einladung an alle, sich der ökumenischen Bewegung anzuschließen und die vor uns liegenden Herausforderungen anzunehmen.

Tveit ging in seiner Predigt ebenfalls auf das Thema „Siehe, ich mache alles neu“ dieses Wochenendes ein: „Die ökumenische Bewegung der Liebe zeigt sich in aller Unmissverständlichkeit und Klarheit. Alles begann mit der Liebe Christi und dem Ruf Christi, diese Liebe zu teilen. Aus diesem Grunde suchen wir nach Einheit, nicht um unserer eigenen Bequemlichkeit und unseres Friedens willen, sondern weil die Welt die echten  Zeichen der Liebe braucht“, sagte er in seiner Predigt.

Ein gut besuchtes Ökumenisches Wochenende im Zeichen eines anhaltenden Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens ist zu Ende. Die ökumenische Reise in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus geht weiter.

Vollständige Hauptrede von Dr. Agnes Abuom (auf EN)

Vollständige Rede von Dr. Olav Fykse Tveit (ebenfalls auf Schwedisch)

Einheit, Solidarität und Hoffnung als wichtigste Themen des Ökumenischen Wochenendes (ÖRK-Pressemitteilung vom 4. November 2018, auf EN)

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Fotos des Ökumenischen Wochenendes für die Medien