Einer der Teilnehmenden an der Sitzung des Zentralausschusses des ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) ist Peder Gorgen, der auch auf der ersten ÖRK-Vollversammlung 1948 in Amsterdam präsent war.
„Ich glaube, ich bin der einzige noch Lebende aller Delegierten, die damals in Amsterdam zugegen waren", sagt Borgen, der trotz seiner 88 Jahre immer noch gesund und munter ist. Der frühere Methodistenpastor und Theologieprofessor (Neues Testament) an einer der bekanntesten Universitäten von Norwegen erinnert sich noch genau an die Veranstaltung in Amsterdam.
Borgen war damals als Jugenddelegierter dort. Zwar hatte er nicht das Geld für die Reise von Norwegen in die Niederlande, aber er löste das Problem, indem er sich an einige Zeitungen wandte.
„Die erste Vollversammlung war ein echtes Ereignis, und mehrere Zeitungen haben Journalistenteams dorthin geschickt. Eine Zeitung hatte sich noch nicht entschieden, deshalb bot ich ihnen meine Dienste als Korrespondent an. Sie nahmen an, und mein Honorar reichte für die Reisekosten aus", erinnert sich Borgen.
Als der ÖRK auf der ersten Vollversammlung 1948 gegründet wurde, hatte er 147 Mitgliedskirchen. Das Thema der Vollversammlung lautete „Die Unordnung der Welt und Gottes Heilsplan“ und griff damit die Stimmung in der Nachkriegszeit auf. Heute hat der Ökumenische Rat der Kirchen 345 Mitgliedskirchen, die ca. 550 Millionen Menschen christlichen Glaubens weltweit vertreten. Im Laufe der Jahre hat Peder Borgen stets ökumenische Aufgaben wahrgenommen, sowohl als Professor als auch als Mitglied in mehreren kirchlichen Gremien.
In Trondheim konnte Peder Borgen mit dem ÖRK-Generalsekretär Pastor Dr. Olav Fykse Tveit sprechen.
„Es ist wirklich großartig, hier zu sein und Kirchenleitende aus der ganzen Welt zu treffen. Das ist sehr wichtig für unsere Zukunft."
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