Dem Ökumenischen Rat der Kirchen gehören künftig nur noch 341 anstatt 342 Kirchen als Vollmitglieder an. Die Reduzierung ergibt sich aus dem Zusammenschluss zweier US-amerikanischer Mitgliedskirchen und wurde vom Zentralausschauss ausdrücklich begrüßt.

Die Brüder-Unität in Amerika (Nördliche Provinz) und die Brüder-Unität in Amerika (Südliche Provinz) gehörten 1948 zu den Gründungsmitgliedern des Ökumenischen Rates. Die pietitstisch geprägten Kirchen aus der Traditon der *Böhmischen Brüder" haben insgesamt etwa 60.000 Mitglieder. Die beiden Kirchen folgten einer Empfehlung des Zentralausschusses 2002 zu engerer Zusammenarbeit von ÖRK-Mitgliedskirchen.

Mit dem Status eines "assoziirten Rates" wurden in den ÖRK die Christenräte von Nigeria, Norwegen, Puerto Rico sowie der Protestantische Rat von Ruanda aufgenommen. Dem 1929 gegründeten Christenrat von Nigeria gehören 14 Mitgliedskirchen (von denen sechs Mitglieder im ÖRK sind) und sechs Organisationen an. Der vor elf Jahren gegründete Christenrat von Norwegen vertritt 15 Kirchen, darunter die römisch-katholische, die orthodoxe und Pfingstkirchen des Landes. Der Kirchenrat von Puerto Rico entstand 2002 aus dem zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts gebildeten Evangelischen Rat von Puerto Rico. Der Protestantische Rat von Ruanda wurde 1963 gegründet. Er hat sechs Mitgliedskirchen (von denen drei auch dem ÖRK angehören) und zwei assoziierte Mitgliedskirchen.

Mit dem Status "internationale ökumenische Organisation" wurden die "Global Fellowship of Christian Youth" sowie "Habitat for Humanity International" aufgenommen. Die vorwiegend im angelsächsischen Raum aktive Fellowship of Christian Youth entstand aus der 1963 gegründeten "World Conference - a family of Christian Youth Organisations" und unterhält 'Boys' and Girls' Brigades" die in mehreren Ländern mit anglikanischen, baptistischen, methodistischen und presbyteriansichen Kirchen zusammenarbeiten. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören die Ausbildung christlicher Jugendleiter sowie der Jugendaustausch. "Habitat for Humanity International" ist eine ökumenische christliche Einrichtung, die sich weltweit für die Beseitigung von Elendsunterkünften einsetzt. Seit ihrer Gründung 1976 hat sie weltweit mehr als 100.000 Häuser gebaut. Die Organisation arbeitet eng mit dem Hilfswerk World Vision zusammen.