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Foto: Peter Williams/ÖRK

Foto: Peter Williams/ÖRK

In einer Erklärung zur bevorstehenden Konferenz der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP 21) in Paris gab der Exekutiveausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) seine Hoffnung zum Ausdruck, dass sich die Konferenz auf ein verbindliches und weltweites Klimaabkommen einigen wird, mit dem die globale Erderwärmung auf weniger als 2°C begrenzt werden kann.

Die Erklärung bekräftigt das langjährige ökumenische Engagement zugunsten effektiver zwischenstaatlicher, gesellschaftlicher und individueller Maßnahmen gegen den Klimawandel, eine der größten Herausforderungen für die Haushalterschaft der Menschen über Gottes kostbare und einmalige Schöpfung.

Dieses Engagement war unter anderem auch in der am 8. November 2013 von der 10. ÖRK-Vollversammlung in Busan (Republik Korea) verabschiedeten Erklärung über Klimagerechtigkeit ebenso wie in der jüngsten Erklärung von Religions- und Glaubensvertretern zur bevorstehenden COP 21 zum Ausdruck gebracht worden.

Anlässlich seiner Tagung vom 13. bis 18. November 2015 in Bossey (Schweiz) bestätigte der ÖRK-Exekutivausschuss, dass „die Konferenz der richtige Moment ist, um die menschliche Haushalterschaft für die Umwelt in konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu verwandeln, Verantwortung für die kommenden Generationen zu zeigen, nie dagewesenen individuellen, wirtschaftlichen und strukturellen Wandel einzuleiten und Klimagerechtigkeit anzustreben“.

Des Weiteren heißt es: „Der Exekutivausschuss bringt seine Solidarität und Unterstützung gegenüber all jenen zum Ausdruck, die sich am Kampf für Klimagerechtigkeit beteiligen und Anstrengungen unternehmen, um die Schönheit, Vielfalt und Nachhaltigkeit der natürlichen Umwelt auf dieser Erde zu schützen“.

Der ÖRK beteiligt sich bereits seit 1991 am UNFCCC-Prozess und ist als einzige glaubensgestützte Organisation permanent präsent gewesen.

Die öffentliche Erklärung des Exekutivausschusses im Vorlauf zur COP 21 ist ein wesentlicher Bestandteil der Klimastrategie in der Anwaltschaftsarbeit des ÖRK, mit der die Bedeutung der Klimaverhandlungen für die Menschenrechte überall auf der Welt betont werden soll.

Erinnert wird ebenfalls an den Aufruf, den die 10. Vollversammlung an Kirchen und ökumenische Organisationen gerichtet hatte, sich bei ihren jeweiligen Regierungen dafür stark zu machen, dass sie über ihre innerstaatlichen Interessen hinausblicken und „sie eindringlich zu bitten, die grundlegenden Menschrechte all jener zu schützen und zu fördern, deren Existenz durch die Auswirkungen des Klimawandels bedroht ist“.

Der ÖRK-Exekutivausschuss veröffentlichte ebenfalls eine Erklärung zu den Terroranschlägen in Paris, in der er die terroristischen Gräueltaten verurteilte und „die Unterstützung und Solidarität ihrer Mitmenschen, Familien und Nachbarn“ bekundete, „wer immer und wo immer sie sein mögen“.

Protokollpunkt der 10. ÖRK-Vollversammlung zu Klimagerechtigkeit

„Religious leaders call for a zero carbon, climate resilient, equitable future agreement“ (20. Oktober 2015, in englischer Sprache)

Erklärung von Religions- und Glaubensvertretern zur bevorstehenden COP 21

Erklärung zu den Terroranschlägen in Paris

Blog des ÖRK-Pilgerwegs zu COP 21 und Klimawandel

„Klima, Glaube und Hoffnung: Glaubenstraditionen gemeinsam für eine Zukunft für alle“ - Erklärung des interreligiösen Klimagipfels im September 2014 in New York